Resilienz in Krisenzeiten stärken - Widerstandskraft

Die Stimmung rutscht bei vielen Mittelständlern immer weiter in den Keller. Gegen die explodierenden Gas- und Strompreise können sich viele nicht mehr absichern. Man ist der häufig von Ideologie getriebenen politischen Willkür ausgeliefert, zumal das Problem vor allem Deutschland betrifft. Das führt je nach Gemüt zu Wut, Fassungslosigkeit oder Depressionen. Dabei ist es in Krisenzeiten wichtig, nicht den Mut und vor allem die eigene Widerstandskraft zu verlieren, die auch als Resilienz (von lat. resilire‚ zurückspringen, abprallen‘) bezeichnet wird. Sie ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie als Anlass für neue Entwicklungen zu nutzen. Krisen sind große mentale oder körperliche Belastungen, die das Potenzial haben, dauerhaft krank zu machen. Resilienten Menschen gelingt es aber, ihre Schutz- und Selbstheilungskräfte in der Krise so zu mobilisieren. Ihre Psyche ist belastbar und elastisch.

Eigene Resilienz stärken Optimismus: Blicken Sie positiv auf die Verhältnisse: Das Glas ist halb voll, nicht halb leer! Pessimisten dagegen finden zu jeder Lösung das passende Problem.

Selbstwirksamkeit: Warten Sie nicht auf Glück oder Zufall. Besinnen Sie sich auf Ihre eigenen Kräfte, etwas zu bewirken. Aktivieren sie alte, schaffen Sie neue Wirksamkeitserfahrungen, ob im Beruf oder außerhalb.

Emotionsregulation: Kontrollieren Sie Ihre Emotionen und Handlungen – so gehen Sie besonnener und strategischer ans Werk und können Ihre Energien auf die Krisenbewältigung konzentrieren.

Lösungsorientierung: Fixieren Sie nicht das Problem, sondern mögliche Lösungswege. Mit Optimismus, Selbstwirksamkeit und Emotionsregulierung sind Sie dazu bereits gut gerüstet.

Netzwerkorientierung: Pflegen und nutzen Sie Ihre sozialen Ressourcen. Lassen Sie sich von Familie, Freunden und Gemeinschaften auffangen und stützen. Bitten Sie die Menschen in Ihrem Umfeld aktiv um Unterstützung.

Akzeptanz: Akzeptieren Sie diejenigen Folgen der Krise, die unabänderlich sind.

Fokussierung: Konzentrieren Sie sich in der Krise auf das Wesentliche. Eliminieren Sie alle Zeit- und Energiefresser, die Sie davon abbringen.

„Ein guter Geist steckt in einem gesunden Körper“, das wussten schon die alten Lateiner. Sorgen Sie daher auch für körperliche Entspannung. Auf intensive Arbeitsphasen (Sprints) sollten Phasen der Entspannung folgen. Spaziergänge und Läufe in der Natur, Yoga oder Musizieren sind gute Ausgleichsaktivitäten.

Resilienz im Team stärken Als Unternehmer/in müssen Sie immer mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn man Ihnen Ihre Hoffungslosigkeit und Verzweifelung über die aktuelle Krise ansieht, überträgt sich das auch auf die Stimmung Ihrer Mitarbeiter. Wenn Sie dagegen resilient sind, zeigt sich das auch in Ihrer positiven Körpersprache. Fördern Sie aber zusätzlich auch die Widerstandskraft in Ihrem Team. Optimismus und der Glauben an die eigenen Stärken können Berge versetzen.

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